Panacur® Tabletten 500 mg für Hunde und Katzen
Panacur Tabletten 500 mg für Hunde und Katzen
Bezeichnung des Tierarzneimittels
Panacur Tabletten 500 mg für Hunde und Katzen
Zusammensetzung
Jede Tablette enthält:
Wirkstoff:
Fenbendazol 500 mg
Weiße bis grauweiße längliche Tabletten mit beidseitiger Bruchkerbe und einseitiger Prägung P500
Zieltierart(en)
Hund, Katze
Anwendungsgebiet(e)
Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer:
Spulwürmer: (Toxocara canis, Toxascaris leonina)
Hakenwürmer: (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala)
Peitschenwürmer: (Trichuris vulpis)
Bandwürmer: (Taenia pisiformis) Befall von Hunden mit Giardia spp.
Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer:
Spulwürmer: (Toxocara mystax) reife Stadien
Hakenwürmer: (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien
Bandwürmer: (Taenia taeniaeformis) reife Stadien
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39der Trächtigkeit, siehe Abschnitt „Trächtigkeit“.
Nicht bei tragenden Katzen anwenden.
Besondere Warnhinweise
Besondere Warnhinweise:
Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Anwendung bei den Zieltierarten:
Da bei Spul- und Bandwürmern nur reife Stadien erfasst werden, ist gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung notwendig.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.
Trächtigkeit:
Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. der Trächtigkeit.
Das Tierarzneimittel kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte dies nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen.
Nicht bei tragenden Katzen anwenden.
Überdosierung:
Die akuten toxischen Dosen sind um ein Mehrfaches höher als die therapeutischen Dosen.
Wesentliche Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.
Nebenwirkungen
Hund
Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte) |
Erbrechen, Durchfall1 |
Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Allergische Reaktion |
1 leicht
Katze
Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte) |
Erbrechen, Durchfall1 |
1 leicht
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen oder falls Sie vermuten, dass das
Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte zuerst Ihrem Tierarzt mit. Sie können unerwünschte Ereignisse auch an den Zulassungsinhaber unter Verwendung der Kontaktdaten am Ende dieser Packungsbeilage oder über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) melden. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Zum Eingeben.
Hunde und Katzen: Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen.
Körpergewicht in kg | Anzahl Tabletten | Dauer der Behandlung |
5 | ½ | jeweils an 3 Tagen |
10 | 1 | jeweils an 3 Tagen |
15 | 1 ½ | jeweils an 3 Tagen |
Bei Befall von adulten Katzen mit Ancylostoma tubaeforme sowie von Hunden mit Giardia spp., insbesondere bei hohem Infektionsdruck, kann bei einzelnen Tieren die Elimination der Parasiten unvollständig sein, so dass ein Infektionsrisiko für Personen, die mit Tieren in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. Eine Kontrolluntersuchung sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung im erforderlichen Zeitabstand durchgeführt werden.
Zur routinemäßigen Entwurmung beim erwachsenen Hund beträgt die empfohlene Dosierung einmalig 100 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht.
Körpergewicht in kg | Anzahl Tabletten |
5 | 1 (einmalig) |
10 | 2 (einmalig) |
15 | 3 (einmalig) |
Die Behandlung sollte in Abhängigkeit von dem Infektionsdruck 2- bis 4-mal im Jahr durchgeführt werden. In Hundezuchten oder Zwingeranlagen sollte die Behandlung alle 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden.
Hinweise für die richtige Anwendung
Bei der Verabreichung der Tabletten über das Futter sollte das Präparat zunächst in einem Teil der üblichen Ration angeboten werden, damit gewährleistet ist, dass auch die volle Dosis aufgenommen wird.
Ein direktes Eingeben von aufgeschwemmten Tabletten des Tierarzneimittels in flüssiger Form ist wegen möglicher Wirksamkeitsverluste nicht zu empfehlen.
Gleichzeitige Verabreichung von Milchnahrung ist zu vermeiden.
Behandlung von erwachsenen Hunden:
Die Tabletten werden zerkleinert in das Futter eingemischt. Eine Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und die anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter ist ebenfalls möglich.
Behandlung von Hunde-Welpen:
Einmischung zerkleinerter oder in etwas Wasser aufgeschwemmter Tabletten in das Futter.
Behandlung von erwachsenen Katzen:
Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter.
Behandlung von Katzen-Welpen:
Einmischung der in etwas Wasser aufgeschwemmten Tabletten in das Futter.
Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.
Wartezeiten
Nicht zutreffend.
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über +25 °C lagern.
Sie dürfen dieses Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.
Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind.
Fenbendazol ist giftig für Fische und andere Wasserorganismen.
Das Tierarzneimittel darf nicht in Gewässer gelangen, da Fenbendazol eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann.
Einstufung von Tierarzneimitteln
Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.
Zulassungsnummern und Packungsgrößen
Packungsgrößen: Packung mit 20 Tabletten
Datum der letzten Überarbeitung der Packungsbeilage
06/2023
Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel sind in der Produktdatenbank der Europäischen Union verfügbar (https://medicines.health.europa.eu/veterinary).
Weitere Informationen
Panacur steht in unterschiedlichen Zubereitungsformen zur oralen Anwendung als Breitbandanthelminthikum für große und kleine Wiederkäuer, Pferd, Hund und Katze zur Verfügung.
Verschreibungspflichtig