Panacur® Tabletten 250 mg für Hunde und Katzen

Tabletten 250 mg für Hunde und Katzen


Bezeichnung des Tierarzneimittels

Panacur Tabletten 250 mg für Hunde und Katzen

Zusammensetzung

Jede Tablette enthält:

Wirkstoff:

Fenbendazol                                          250 mg

Weiße bis grauweiße längliche Tabletten mit beidseitiger Bruchkerbe und einseitiger Prägung P250.

Zieltierart(en)

Hund, Katze

Anwendungsgebiet(e)

Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer:

Spulwürmer:       (Toxocara canis, Toxascaris leonina)

Hakenwürmer:    (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala)

Peitschenwürmer:   (Trichuris vulpis)

Bandwürmer:      (Taenia pisiformis)

Befall von Hunden mit Giardia spp.

Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer:

Spulwürmer:                       (Toxocara mystax) reife Stadien

Hakenwürmer:                   (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien

Bandwürmer:                      (Taenia taeniaeformis) reife Stadien

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39 der Trächtigkeit, siehe Abschnitt „Trächtigkeit“.

Nicht bei tragenden Katzen anwenden.

Besondere Warnhinweise

Besondere Warnhinweise:

Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Anwendung bei den Zieltierarten:

Da bei Spul- und Bandwürmern nur reife Stadien erfasst werden, ist gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung notwendig.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden.

Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.

Trächtigkeit:

Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39 der Trächtigkeit.

Das Tierarzneimittel kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte dies nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen.

Nicht bei tragenden Katzen anwenden.

Überdosierung:

Die akuten toxischen Dosen sind um ein Mehrfaches höher als die therapeutischen Dosen.

Wesentliche Inkompatibilitäten: Keine bekannt.

Nebenwirkungen

Hund

Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte)
Erbrechen, Durchfall1
Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte):
Allergische Reaktion

1leicht

Katze

Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte):
Erbrechen und Durchfall1

1leicht

Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte zuerst Ihrem Tierarzt mit. Sie können unerwünschte Ereignisse auch an den Zulassungsinhaber unter Verwendung der Kontaktdaten am Ende dieser Packungsbeilage oder über das nationale Meldesystem an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) melden. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite.

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zum Eingeben.

Hunde und Katzen: Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen.

Körpergewicht in kgAnzahl TablettenDauer der Behandlung
2,51/2jeweils an 3 Tagen
5,01jeweils an 3 Tagen
7,51 1/2jeweils an 3 Tagen

Bei Befall von adulten Katzen mit Ancylostoma tubaeforme sowie von Hunden mit Giardia spp., insbesondere bei hohem Infektionsdruck, kann bei einzelnen Tieren die Elimination der Parasiten unvollständig sein, so dass ein Infektionsrisiko für Personen, die mit Tieren in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. Eine Kontolluntersuchung sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung im erforderlichen Zeitabstand durchgeführt werden.

Zur routinemäßigen Entwurmung beim erwachsenen Hund beträgt die empfohlene Dosierung einmalig 100 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht.

Körpergewicht in kgAnzahl Tabletten
2,51 (einmalig)
5,02 (einmalig)
7,53 (einmalig)

Die Behandlung sollte in Abhängigkeit von dem Infektionsdruck 2- bis 4-mal im Jahr durchgeführt werden. In Hundezuchten oder Zwingeranlagen sollte die Behandlung alle 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Bei der Verabreichung der Tabletten über das Futter sollte das Präparat zunächst in einem Teil der üblichen Ration angeboten werden, damit gewährleistet ist, dass auch die volle Dosis aufgenommen wird.

Ein direktes Eingeben von aufgeschwemmten Tabletten des Tierarzneimittels in flüssiger Form ist wegen möglicher Wirksamkeitsverluste nicht zu empfehlen.

Gleichzeitige Verabreichung von Milchnahrung ist zu vermeiden.

Behandlung von erwachsenen Hunden:

Die Tabletten werden zerkleinert in das Futter eingemischt. Eine Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und die anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter ist ebenfalls möglich.

Behandlung von Hunde-Welpen:

Einmischung zerkleinerter oder in etwas Wasser aufgeschwemmter Tabletten in das Futter.

Behandlung von erwachsenen Katzen:

Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter.

Behandlung von Katzen-Welpen:

Einmischung der in etwas Wasser aufgeschwemmten Tabletten in das Futter.

Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden.

Wartezeiten

Nicht zutreffend.

Besondere Lagerungshinweise

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über +25 °C lagern.

Sie dürfen dieses Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind.

Fenbendazol ist giftig für Fische und andere Wasserorganismen.

Das Tierarzneimittel darf nicht in Gewässer gelangen, da Fenbendazol eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann.

Einstufung von Tierarzneimitteln

Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.

Zulassungsnummern und Packungsgrößen

Zul.-Nr. 400189.00.00

Packungsgrößen: Packung mit 20 Tabletten

Datum der letzten Überarbeitung der Packungsbeilage

06/2023

Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel sind in der Produktdatenbank der Europäischen Union verfügbar (https://medicines.health.europa.eu/veterinary).

Weitere Informationen

Panacur steht in unterschiedlichen Zubereitungsformen zur oralen Anwendung als Breitbandanthelminthikum für große und kleine Wiederkäuer, Pferd, Hund und Katze zur Verfügung.

Verschreibungspflichtig