Panacur® PetPaste 187,5 mg/g zum Eingeben für Hunde und Katzen
Panacur® PetPaste 187,5 mg/g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen (Fenbendazol)
Bezeichnung des Tierarzneimittels
Panacur PetPaste 187,5 mg/g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen
Zusammensetzung
1 g Paste zum Eingeben enthält:
Wirkstoff(e):
Fenbendazol 187,5 mg
Sonstige Bestandteile:
Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) 1,7 mg
Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) 0,16 mg
Weiße bis hellgraue, glatte, streichfähige, homogene Paste
Zieltierarten
Hund und Katze.
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hundewelpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur Kontrolle des Protozoons Giardia:
Katzenwelpen und erwachsene Katzen:
bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden:
Toxocara cati (adulte Stadien)
Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien)
Hundewelpen und erwachsene Hunde:
bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden:
Toxocara canis (adulte Stadien)
Ancylostoma caninum (adulte Stadien)
Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien) sowie mit Giardia spp.
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39.
Nicht bei tragenden Katzen anwenden.
Siehe auch Abschnitt „Besondere Warnhinweise“.
Besondere Warnhinweise
Besondere Warnhinweise:
Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die sichere Anwendung bei den Zieltierarten:
Da die Genauigkeit der Dosierung begrenzt ist, sollte das Tierarzneimittel nicht bei Katzen- und Hundewelpen unter 1 kg Körpergewicht verwendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden.
Nach Gebrauch die Hände waschen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.
Trächtigkeit:
Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39.
Dieses Tierarzneimittel kann für die Behandlung von trächtigen Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte die Anwendung nur nach Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.
Nicht bei tragenden Katzen anwenden.
Laktation:
Das Tierarzneimittel kann bei laktierenden Hündinnen und Katzen angewendet werden.
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen:
Keine bekannt.
Überdosierung:
Nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach einer Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache können bei Hunden vorübergehend lymphoide Hyperplasien in der Magenschleimhaut auftreten. Diese Befunde sind ohne klinische Bedeutung.
Bei Katzen wurden nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache keine behandlungsbedingten Nebenwirkungen beobachtet.
Nebenwirkungen
Hund und Katze:
Sehr selten (< 1 Tier / 10 000 behandelte Tiere, einschließlich Einzelfallberichte): |
Erbrechen, Durchfall1 |
1 Gewöhnlich mild.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte zuerst Ihrem Tierarzt mit. Sie können Nebenwirkungen auch an den Zulassungsinhaber unter Verwendung der Kontaktdaten am Ende dieser Packungsbeilage oder über Ihr nationales Meldesystem melden. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zu senden. Meldebögen und Kontaktdaten des BVL sind auf der Internetseite https://www.vet-uaw.de/ zu finden oder können per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung auf der oben genannten Internetseite
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Zum Eingeben.
Aus jedem Injektor lassen sich 4,8 g Paste entnehmen, entsprechend 900 mg Fenbendazol. Am Injektorstempel befinden sich 18 Skaleneinteilungen, wobei jede Einheit 50 mg Fenbendazol entspricht. Die Einstellung der gewünschten Einheiten erfolgt mittels eines drehbaren Ringes am Injektorstempel.
Ein Injektor dieses Tierarzneimittels eignet sich zur Anwendung bei Tieren mit einem Körpergewicht von bis zu 6 kg. Wenn das Körpergewicht eines Tieres 6 kg übersteigt, ist es erforderlich mehr als einen Injektor zu verwenden.
Erwachsene Katzen:
Die Dosis beträgt 75 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht pro Tag, an 2 aufeinander folgenden Tagen.
Eine Tagesdosis für 2 kg Körpergewicht entspricht 3 Skaleneinteilungen auf dem Injektorstempel.
Hieraus resultiert folgendes Dosierungsschema:
bis zu 2 kg KGW täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage
2,1 bis 4 kg KGW täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage
4,1 bis 6 kg KGW täglich 9 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage
usw.
Um die erforderliche Dosis zu ermitteln, sollte das Körpergewicht eines zu behandelnden Tieres so genau wie möglich bestimmt werden.
Katzenwelpen, Hundewelpen und erwachsene Hunde:
Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht pro Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen.
Folgendes Dosierungsschema gilt:
1,0 bis 2 kg KGW täglich 2 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage
2,1 bis 3 kg KGW täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage
3,1 bis 4 kg KGW täglich 4 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage
4,1 bis 5 kg KGW täglich 5 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage
5,1 bis 6 kg KGW täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage
usw.
Insbesondere bei hohem Infektionsdruck kann bei erwachsenen Katzen die Elimination von Ancylostoma tubaeforme, bei Hunden die Elimination von Giardia spp. und insbesondere bei Welpen und jungen Katzen die Elimination von Askariden bei einzelnen Tieren unvollständig sein, so dass ein mögliches Infektionsrisiko für den Menschen bestehen bleibt. Eine Kontrolluntersuchung der Fäzes sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung nach den Anweisungen des Tierarztes durchgeführt werden.
Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Anwendung führen und eine Resistenzentwicklung begünstigen.
Hinweise für die richtige Anwendung
Zur Vorbereitung des Tierarzneimittels für den ersten Gebrauch die Injektorkappe entfernen und das Einstellrad am Injektorstempel bis auf die Markierung mit der Null (0) drehen. Den Injektorstempel bis zum Anschlag drücken und ausgetretene Paste verwerfen. Der Injektor ist jetzt gebrauchsfertig. Am Injektorstempel befinden sich 18 Skaleneinteilungen, wobei jede Einheit 50 mg Fenbendazol entspricht. Die Anzahl der benötigten Skaleneinheiten ist nach dem Körpergewicht des Tieres zu bestimmen. Das Einstellrad auf die entsprechende Skalenzahl drehen.
Dieses Tierarzneimittel sollte nach Fütterung direkt ins Maul verabreicht werden, indem die Paste aus dem Injektor auf den Zungengrund gedrückt wird.
Alternativ kann die Paste auch in das Futter gemischt werden.
Wartezeiten
Nicht zutreffend.
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen dieses Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Verfalldatum nach „Exp“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.
Fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind.
Einstufung von Tierarzneimitteln
Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.
Zulassungsnummern und Packungsgrößen
Zul.-Nr. 400643.00.00
Packungsgrößen:
Faltschachteln mit 1 Injektor oder mit 10 Injektoren.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Datum der letzten Überarbeitung der Packungsbeilage
01/2024
Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel sind in der Produktdatenbank der Europäischen Union verfügbar (https://medicines.health.europa.eu/veterinary).
Weitere Informationen
Verschreibungspflichtig