Lexikon
Begriff | Erläuterung |
Aerogen | Mittels Luft übertragen; über die Luftwege erworben. |
Antigen | Substanz, die den Organismus durch bestimmte Strukturen (antigene Komponenten) zur Bildung von Antikörpern anregt. Ein Antigen verfügt in der Regel über mehrere solcher Teilstrukturen. |
Apathogen | nicht pathogen, nicht krankmachend |
Diagnostik | Entscheidung; Erkennung und Benennung einer Krankheit nach Art, Erscheinungsform und Bedeutung. Im weiteren Sinne auch verwendet für die Benennung eines Symptoms (z.B. Kolik) oder einer Vermutung (Verdachtsdiagnose). |
Diaplazentar | Die Plazentarschranke durchdringend. |
Euthanasie | Einschläfern Schmerz und Angst frei Tötung eines Tieres, ohne dass dieses die Maßnahmen für die Tötung wahrnimmt. |
Genese | Entstehung, Entwicklung |
Genom | Haploider (einfacher) Chromosomensatz mit der Gesamtheit seiner Erbfaktoren. |
Histopathologie | Lehre von den lichtmikroskopisch darstellbaren Strukturveränderungen der Gewebe. |
Homolog | übereinstimmend, ähnlich |
Ikterus | Gelbsucht Sklera, Schleimhäute und äußere Haut sind gelb gefärbt infolge vermehrten Auftretens von Bilirubin in Blut und Gewebe. |
Immunität | Erworbener Schutz eines Organismus gegen Krankheitserreger, der durch das Vorhandensein spezifischer Antikörper und spezifischer T-Lymphozyten gekennzeichnet ist. Daneben verfügt der Organismus über den unspezifischen, angeborenen Abwehrmechanismus (Resistenz). |
Immunopathologie | Erforschung und Lehre von Erkrankungen und Störungen des Immunsystems. |
Immunsuppression | Unspezifische Unterdrückung der Immunreaktion eines Organismus. Mögliche Verursacher sind Immunsuppressiva oder Maßnahmen bzw. Substanzen, die die Fähigkeit des Organismus zur Immunreaktion aufheben (z.B. Röntgenbestrahlung, Corticosteroide), oder Vergiftungen, Infektionen und Tumoren. Immunsuppressiva haben eine Bedeutung in der Bekämpfung von Autoimmunkrankheiten und der Hemmung der Transplantationsimmunität. |
Infektionsdruck | Der Infektionsdruck wird durch die Anzahl der Erreger im Kontaktbereich (Umgebung) eines empfänglichen Individuums bestimmt. |
Intestinaltrakt | Magen-Darm-Trakt |
Kolostrum | Unmittelbar nach der Geburt von der Milchdrüse abgegebenes Sekret. Es weist einen hohen Gehalt an Eiweiß (Immunglobuline), verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen sowie Leukozyten auf. |
Kontaminante | Verunreinigung, Rückstand |
Letalität | Sterblichkeit |
Lymphozytendepletion | Krankhafter Verlust/Abbau von Lymphozyten. |
Makrophagen | Wichtige regulatorische Zellen des Immunsystems. Auch im Entzündungsgeschehen und bei der Blutgerinnung übernehmen sie wichtige Funktionen. Sie zirkulieren 1-2 Tage als Monozyten im Blut, bis sie als Makrophagen in die verschiedenen Gewebe einwandern. |
maternal | Mütterlich, zur Mutter gehörend |
Monozyten | Zellulärer Bestandteil des Blutes aus der Familie der Leukozyten, der der Immunabwehr dient. |
Morbidität | Erkrankungsziffer, Erkrankungshäufigkeit Anzahl an Individuen einer Ausgangspopulation bestimmter Größe, die innerhalb einer bestimmten Periode von einer bestimmten Erkrankung betroffen ist. |
Mortalität | Sterblichkeit |
Nukleinsäure | Nukleinsäuren sind die Bausteine der DNA und RNA und damit die Träger der genetischen Information. Sie befinden sich im Zellkern. Es sind Makromoleküle, die aus Nukleotiden bestehen, die jeweils aus einer Base (Purin- oder Pyrimidinbase), einem Zucker (Desoxyribose oder Ribose) und einem Phosphatanteil zusammengesetzt sind. |
Nukleotidsequenzhomologie | Übereinstimmung der Reihenfolge der Nukleotide in einer Polynukleotidkette. |
Pathogen | Krankmachend Eigenschaft, eine Krankheit hervorzurufen. |
Pathologisch | Krankhaft Gegenteil zu physiologisch. |
Pathomorphologie | Krankhafte AnatomieLehre von strukturellen Veränderungen in lebenden Organismen als Ursache, Erscheinung und Folge von Krankheitsprozessen. |
PCR | Polymerase chain reaction (Polymerase-Kettenreaktion) Die PCR ist ein molekulargenetisches Verfahren, bei dem selektiv bestimmte DNA-Abschnitte vermehrt werden. Die DNA-Polymerase synthetisiert DNA-Sequenzen neu, die von zwei Primern (synthetische Oligonukleotide) eingerahmt werden. Auf diese Weise können auch geringe Mengen DNA nach mehrmaliger Wiederholung des Vorgangs nachgewiesen werden. Zum Nachweis von RNA-Abschnitten muss die RNA mittels einer RNA-abhängigen DNA-Polymerase in eine DNA umkopiert werden. Das Verfahren dient dem Nachweis von Viren, Bakterien und Verwandtschaften sowie der Analyse von Erbkrankheiten. In der Kriminologie dient sie der Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks. |
Perianal | In der Umgebung des Afters |
Prävalenz | Häufigkeit, mit dem eine bestimmte Krankheit (oder ein bestimmtes Merkmal) in einer bestimmten Bevölkerung (Population) zu einem definierten Zeitpunkt vorkommt. |
Retrospektiv | Rückblickend |
Sekundäre Immunantwort | Reaktion des Immunsystems auf ein Antigen, mit dem das Immunsystem bereits zuvor Kontakt hatte. Sie läuft erheblich schneller und effektiver ab als beim Erstkontakt (à primäre Immunreaktion). Dafür ist die Bildung so genannter immunologischer Gedächtniszellen verantwortlich, die zusammen mit den Effektorzellen im Rahmen der primären Immunantwort gebildet werden. |
Spezies | Art, Sorte TypIn der Biologie ein Synonym für eine Gruppe von Lebewesen, die so viele unverwechselbare morphologische bzw. physiologische Merkmale gemeinsam haben, dass sie anhand der Kombination dieser Merkmale gegenüber jeder anderen Gruppe von Lebewesen als abgrenzbar gelten. |
Subklinisch | Mit klinischen Untersuchungsmethoden nicht erfassbare Erkrankungen. |
Totimpfstoff | Impfstoff, der aus abgetöteten Krankheitserregern besteht. |
Tröpfcheninfektion | Infektion, bei der der Erreger über kleinste Tröpfchen, meist Körperflüssigkeiten, auf den Wirt übertragen wurde. |