Hakenwürmer

Bei der Katze kommt es weltweit zu einem Befall mit dem Hakenwurm Ancylostoma tubaeforme, gelegentlich auch mit Uncinaria stenocephala. In Mitteleuropa und somit auch in Deutschland sind Hakenwurminfektionen bei Katzen häufig. Pathologische Untersuchungen bei Katzen aus Brandenburg ergaben eine Infektionsrate von 17 Prozent (Schuster et al. 1997). Ein vergleichbarer Wert wird für die Schweiz angegeben (Eckert 2000).
Die Infektion erfolgt oral oder über die Haut. Bei der oralen Infektion besiedeln die Parasiten direkt den Darm, während es bei der perkutanen Infektion vorher zu einer Körperwanderung der Larven kommt. Eine Infektion über die Muttermilch ist bei Katzen nicht bekannt. Ob Nagetiere als paratenische Wirte dienen, ist bislang noch nicht abschließend geklärt, wird aber vermutet. Bei einem starken Befall magern die Tiere ab, bekommen ein struppiges Haarkleid, leiden unter Flüssigkeitsverlust und Durchfall, der teilweise auch blutig sein kann. Dadurch und durch den von den Parasiten verursachten Blutverlust (Anheften an die Darmschleimhaut) kann sich auch eine Blutarmut einstellen (Eckert 2000).

Daher sollten sowohl Welpen als auch adulte Katzen regelmäßig entwurmt werden, mindestens jedoch vierteljährlich, besser sogar monatlich, insbesondere wenn die Tiere Kontakt zu anderen Katzen, Hunden oder paratenischen Wirten haben (Sager et al. 2006, Epe 2006). Aber auch, um eine Infektion des Menschen mit diesen Parasiten (Toxocasose) zu verhindern.
Näheres siehe Kapitel Zoonosen.