Herzwurm
Dirofilaria immitis, der Herzwurm, ist der bedeutendste Vertreter aus der Familie der Filarien. Adulte Würmer leben in den Blut- und Lymphgefäßen, im Bindegewebe sowie in Körperhöhlen von Hund und Katze. Besonders häufig sind sie in der rechten Herzkammer anzutreffen. Der Herzwurm kommt in tropischen und subtropischen Gebieten endemisch vor. Aber auch in Gebieten mit gemäßigtem Klima und warmen Sommern ist er anzutreffen. In Mitteleuropa bekommt die Filariose insbesondere beim Hund eine zunehmende Bedeutung als Reisekrankheit. Auch Teile der USA und Kanada gehören zum Verbreitungsgebiet. In Deutschland spielt diese Parasitose bislang Dank des Klimas kaum eine Rolle.
Die ersten Larven (Mikrofilarien) treten im Blut auf. Die Übertragung erfolgt pränatal als auch durch Stechmücken, die als Zwischenwirt fungieren. Infizierte Tiere erkranken systemisch. Am schlimmsten sind Lunge, Herz, Leber und Nieren betroffen. Es kommt zu Thromben und zu einem erhöhten Gefäßwiderstand im Lungenkreislauf, der sich negativ auf das Herz auswirkt. Dadurch kommt es im weiteren Verlauf auch zu Leberveränderungen. Die Ausprägung der sich daraus ergebenden klinischen Symptome ist unterschiedlich und vom Grad des Befalls abhängig (Eckert 2000).