Virustypen

Quelle: Wikipedia

Die „hoch pathogene Influenza-Virus-Infektion“ wird auch heute noch als Klassische Geflügelpest (KP) oder auch Aviäre Influenza (AI) bezeichnet. Sie wird durch aviäre Influenza-Viren der Subtypen H5 oder H7, kombiniert mit unterschiedlichen Neuraminidase-Typen, verursacht, die zu einer schwerwiegenden Allgemeinerkrankung mit großer Mortalitätsrate (> 90 %) bei Vögeln führen. Die Einteilung der Subtypen erfolgt anhand der zwei Glykoproteine Hämagglutinin (HA, H)  und Neuraminidase (NA, N) auf der Virushülle.

Hühner, Puten, Fasane, Perlhühner und Wachteln sowie zahlreiche freilebende Vogelarten sind für die Infektion mit Influenza-A-Viren besonders empfänglich, entsprechend ausgeprägt sind auch die klinischen Symptome bei diesen Vogelarten.

Bei diesen hoch virulenten Influenzaviren spielt die Struktur des HA (=Hämagglutinin) eine besondere Rolle. Insbesondere die Aminosäuresequenz im Bereich einer Spaltstelle für zelluläre Proteasen, die für die proteolytische Aktivierung dieses Proteins entscheidend ist 6,14. Alle übrigen Subtypen werden den Low Pathogenic Avian Influenza (LPAI) Viren zugeordnet.

Bei Vögeln kommen alle möglichen HA-NA-Kombinationen vor. Die meisten davon sind apathogen oder nur schwach pathogen, das heißt, sie rufen in der Regel keine Krankheitssymptome oder nur leichte grippeähnliche Symptome hervor.